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« Ein Fötus ist kein Leben…,


… das ist die Grundlage des Rechts auf Abtreibung». Diese Aussage stammt aus der Feder von Fatima Rougi, Sekretärin des Luxemburgischen Familienplanungszentrums (femmesmagazine.lu/livg-au-Luxembourg-sur-le-bon-chemin. 25.04.2024).

Dies stellt den Höhepunkt einer jahrzehntelangen Propaganda dar, die den ungeborenen Menschen systematisch entmenschlicht, indem er in der gängigen Fachsprache als „Ei“, „Uterusinhalt“ oder „Zellhaufen“ bezeichnet wird. Wer hätte gedacht, dass wir im 21. Jahrhundert Experten für „reproduktive Gesundheit“ einladen müssen, die Tausende von Frauen beraten und das Monopol für sexuelle und emotionale Bildung in unseren Schulen innehaben, damit sie ein beliebiges Biologie- oder Embryologiebuch konsultieren, um sich über die ebenso bewundernswerte wie erstaunliche Entwicklung des Lebens im Mutterleib zu informieren (siehe z.B. https://www.parents.fr/grossesse/suivi-de-grossesse/le-foetus/le-foetus-en-images-79055)?

Es ist wahr, dass es notwendig war, das Leben des noch ungeborenen Menschen zu leugnen, um in aller Ruhe die Verfassungsmäßigkeit eines „Rechts auf Abtreibung“ zu fordern, das einst von Simone Veil strikt abgelehnt wurde, sowie eine Reihe anderer „Fortschritte“, wie die Einführung eines Straftatbestandes gegen die Behinderung der Schwangerschaftsabbrüche, die Abschaffung der Bedenkzeit, die Verlängerung der Frist für einen Schwangerschaftsabbruch (wobei man logischerweise erwartet, dass diese Frist schließlich ganz abgeschafft wird), die Aufhebung der Gewissensfreiheit des medizinischen Personals und so weiter.

Der „PF“ (Planning Familial) hat nie seinen Aktivismus versteckt, den er sogar dreist als „neutral“ bezeichnet, um besser die Verteidiger des ungeborenen Lebens zu diskreditieren und zum Schweigen zu bringen. Mit seiner neuen Offensive kommt er diesem Ziel tatsächlich näher.

Aber dass der menschenrechtsberatende Ausschuss nahezu wortwörtlich die Forderungen des PF in seiner Stellungnahme vom 16. Dezember 2024 übernimmt, ohne auch nur eine Maßnahme zum Schutz des Lebens desjenigen oder derjenigen zu empfehlen, der oder die das Leben erlangen möchte, ist ein wahrer Skandal. Hätte man nicht gerade von der CCDH erwarten können, dass sie eher das Recht auf Leben in die Verfassung aufnimmt, wie es in den großen Erklärungen und Charten der Menschenrechte und der Kinderrechte festgelegt ist? Ein Recht auf das Töten unschuldiger Leben einzuführen, das neben der Abschaffung der Todesstrafe für Kriminelle stünde, wäre ein unvergleichlicher Zynismus.

Offensichtlich hat das klägliche Scheitern der Petition Nr. 3096, die die Aufnahme des Rechts auf Abtreibung in die Verfassung forderte (558 Unterschriften von den benötigten 4500), den PF und seine politischen Freunde dazu motiviert, eine Institution um Hilfe zu bitten, die allein durch ihren Namen ein gewisses Prestige genießt, deren Rekrutierung und Unabhängigkeit jedoch mittlerweile ernsthaft infrage gestellt werden können.

Denn die Wahrheit ist: Jeder Mensch auf dem Weg zur Geburt ist einer von uns.

André Grosbusch