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Liebe Mitglieder von Vie Naissante,


In diesem Jahr feiert Vie Naissante ihr 50-jähriges Bestehen. Wir können mit Dankbarkeit und Stolz auf unsere Arbeit im Dienst des Lebens zurückblicken. Im Herbst werden wir eine Broschüre über unsere Geschichte veröffentlichen.
Was in der Diözesansynode am 15. Februar 1975 beschlossen wurde, ist nach wie vor von aktueller Bedeutung: Es ging darum, alles zu tun, damit jedes noch ungeborene Leben, soweit möglich, die Chance hat, das Licht der Welt zu erblicken und sich bestmöglich zu entfalten.

Zu jener Zeit waren unsere Vorgänger alarmiert über das Projekt und die Abstimmung eines Gesetzes, das de facto Abtreibung in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft erlaubte. Sie erkannten, dass der Staat den Schutz des noch ungeborenen Menschen nicht mehr gewährleistete und konzentrierten sich daher auf Alternativen. Sie waren sich bewusst, dass in schwierigen Situationen Hilfe vor Ort notwendig war, insbesondere durch Prävention, Beratung und vor allem durch materielle und psychologische Unterstützung für Frauen und Familien.

Über fünf Jahrzehnte hinweg hat Vie Naissante versucht, diese Aufgabe ehrenamtlich mit bescheidenen Mitteln und in völliger Unabhängigkeit zu erfüllen, vorübergehend in Zusammenarbeit mit dem Verein „Neit Liewen“, der vom Staat anerkannt war. Wir konnten auf die Spenden und damit auf die moralische Unterstützung tausender Sympathisanten zählen, einige davon sehr großzügig. Ein herzliches Dankeschön an alle!

Wir zollen unseren Gründern besonders großen Respekt, angefangen bei Dr. Léon Mischo und Professor Paul Weber, aber vor allem auch Dr. Joseph Mersch, der unseren Verein von 1988 bis 2011 mit außergewöhnlichem Engagement und großer Kompetenz als Gynäkologe und Publizist geführt hat.

Seit Januar 2012 bin ich Präsident von Vie Naissante. Im Gegensatz zu Dr. Mersch sehe ich meine Rolle eher als Koordinator eines Teams, in dem sich jeder je nach seinen Fähigkeiten und seiner Verfügbarkeit einbringt. Ich möchte den Mitgliedern des Verwaltungsrats, dem Sekretariat, dem Schatzmeister, den Sozialarbeiterinnen und den Damen der Kleiderstube danken, die in großartiger Weise Frauen und Familien in Not helfen.
Dank Ihrer Unterstützung setzt sich unsere soziale Arbeit mit Erfolg fort. Kürzlich konnten wir eine zweite Wohnung erwerben, die wir zu einem erschwinglichen Preis an eine alleinstehende Schwangere oder eine Frau mit Kind vermieten möchten.

Gleichzeitig verfolgen wir die politische Entwicklung in Bezug auf den Schutz des ungeborenen Lebens. Leider wird derzeit diskutiert, ein „Recht auf Abtreibung“ in die Verfassung aufzunehmen. Ich hoffe, dass Vie Naissante nicht die einzige Stimme bleibt, die sich gegen eine solche Verzerrung des Rechts und ihre schädlichen Folgen stellt.

Zögern Sie nicht, uns Ihre Ideen und Vorschläge für Aktionen mitzuteilen.

Mit besten Grüßen,
André Grosbusch